Preworkshop

Zum diesjährigen Preworkshop des Treffens hat sich Anastasia Vorobyova aus Moskau mit uns dem Thema Playback Theatre for social change and transformation (Playbacktheater für sozialen Wandel) gewidmet. Eine deutsche Übersetzung der Workshopbeschreibung findet Ihr weiter unten.

Infos zum organisatorischen Rahmen

Workshopsprache: Englisch (Für beiläufige Übersetzungen ins Deutsche durch TeilnehmerIn_nen wurde gesorgt)

Ort: Tanzhalle Freiburg, Markgrafenstr. 38, 79115 Freiburg im Breisgau

TeilnehmerIn_nenzahl: 25-30

Zeiten: Mittwoch, 20.11. 13-21h, Donnerstag, 21.11. 10-18h und Freitag, 22.11. 10-13h

Da viele TeilnehmerInnen von weit her Anreiseschwierigkeiten hatten, haben wir die Workshopzeit am Mittwoch, 20.11. auf 13 bis 21 Uhr nach hinten verschoben (vorher: 10 bis 18 Uhr). Wir hoffen, dass es für die Anderen nicht zu viele Umstände bei der Umplanung macht – es tut uns leid, falls das bei Einzelnen doch der Fall ist. Wir lernen weiter dazu, wie Flexibilität und Verbindlichkeit bei so einem im offenen, gemeinsamen Prozess entstehenden Treffen für alle gut balanciert werden kann (soviel können wir schon verraten: ist gar nicht so einfach 😉 ).

About the Workshop

Playback Theatre for social change and transformation

  • Playback as a Tool for Building Justice in the World
  • Facing the Social Dimension of our Stories

How can we apply PT for social transformation and peace building?

What do we need to know in order to create a safer environment and more effective dialogue between the audience and playback performers? How to lead a process as a conductor and as an actor working with an Ensemble to bring social dimension on stage.

We can widen a story by listening deeply to the teller’s identity in their story – the details of individual perspective – the texture of self, identity, society, culture, country.

When a teller shares a story, their identity emerges.

There is a difference between the heart of the story, and essence of a teller’s story. This workshop tunes into locating this shift.

While we can be sure that „in our growing and increasingly complex community, we will not all assess „fairness“ in the same way,“* we intend to utilize the playback process itself to look at power imbalances that exist in the world, acknowledge these realities, and move through conflict. We aspire to collectively create an environment in which we enter into the field that the poet Rumi describes: „beyond wrongdoing and rightdoing there is a field, I’ll meet you there.“

*=quote by Jonathan Fox and Nisha Sajnani from a 2016 artivle summarizing an exchange about conflict at PT conferences

About the Trainer

Anastasia Vorobyova is a performance artist, playback trainer and social activist for human rights. She is the co-founder of VOZDUKH Project of Physical Theatre and is a certified Playback Theatre trainer from the Centre of Playback Theatre and a Vice Presicent of International Playback Theatre Network.

Anastasia has created multiple social theatre projects in contemporary and playback theatre around the world including the US, Bangladesh, Nigeria, Lebanon, Asia and throughout Europe as well as projects addressing trauma and social dimension through theatre and art therapy. Anastasia is doing peace building work by writing and teaching long-term projects working with refugees, marginalised communities etc.

She believes that ART can bring change in our World.

Workshopbeschreibung (dt. Übersetzung)

Playback Theater für sozialen Wandel

  • PT als Instrument zur Schaffung von Gerechtigkeit in der Welt
  • Wie wir uns der sozialen Dimension unserer Geschichten stellen können

Wie können wir PT für soziale Transformation und Friedensförderung einsetzen?

Was müssen wir wissen, um ein sicheres Umfeld und einen effektiveren Dialog zwischen Publikum und Playback-Performerin_nen zu schaffen? Wie arbeiten wir als Conducterin_ und Schauspielerin_nen im Ensemble an dem Prozess, die soziale Dimension auf die Bühne zu bringen?

Wir können eine Geschichte erweitern, indem wir tief auf die Identität des/der_ Erzählenden in seiner/ihrer Geschichte hören – auf die Details der individuellen Perspektive – auf die Textur von Selbst, Identität, Gesellschaft, Kultur und Land.

Wenn ein/e_ Erzählerin_ eine Geschichte erzählt, entwickelt sich seine/ihre_ Identität.

Es gibt einen Unterschied zwischen dem Herz der erzählten Geschichte und ihrer Essenz. Dieser Workshop will versuchen, diesen Unterschied genauer herauszufinden.

Wir können sicher sein, dass wir in unserer wachsenden und immer komplexeren Gemeinschaft nicht alle das Gleiche unter „Fairness“ verstehen. Aber wir können versuchen, PT zu nutzen, um Machtungleichheit in der Welt zu untersuchen, diese Realitäten anzuerkennen und durch Konflikte durchzugehen. Wir streben an, gemeinsam eine Umgebung zu schaffen in der uns gelingt, was der Dichter Rumi beschreibt: „Jenseits von Falsch und Richtig liegt ein Ort. Dort begegnen wir uns.“

Über die Trainerin (dt. Übersetzung)

Anastasia Vorobyeva ist eine Performance-Künstlerin, Playback-Trainerin und Aktivistin für Menschenrechte. Sie ist die Mitbegründerin des VOZDUKH Project of Physical Theatre und zertifizierte Trainerin des Centre of Playback Theatre. Außerdem ist sie Vize-Präsidentin des Internationalen Playback-Theater-Netzwerks.

Anastasia hat viele soziale Theaterprojekte im zeitgenössischen Theater und Playbacktheater in den USA, Bangladesh, Nigeria, Libanon, Asien und an vielen Orten in Europa entwickelt. Außerdem arbeitet sie auch in Projekten, die sich mit der Verarbeitung von Traumata und deren sozialer Auswirkungen durch Theater und Kunsttherapie beschäftigen.

Anastasia arbeitet friedensbildend, indem sie über Langzeit-Projekte schreibt und lehrt, die sich der Arbeit mit Geflüchteten und marginaisierten Gemeinschaften widmen.

Sie glaubt daran, dass KUNST Veränderung in unsere Welt bringen kann.